Die “Kowelenzer Schängelche” waren wieder unterwegs, diesmal: Mitten in Deutschland – genauer: bei Erfurt - noch genauer: im Leinepark Uder.
Erstmalig im Osten stattfindend, startete der Ironscout in diesem Jahr am 02. Oktober. Der DV Erfurt versorgte alle Teilnehmenden an diesem Abend mit einer Foodmeile und allerlei Getränken, ehe die Läufergruppen am nächsten Tag in alle Richtungen ausschwärmten und Erfurt erkundeten.
Das Losglück hatte uns als Startzeit 14:30 Uhr zugeteilt, sodass wir zwar als eine der letzten Gruppen losliefen, allerdings noch ausreichend Zeit für die Vorbereitungen hatten. So wurde nicht nur ausgeschlafen, sondern vor dem Start auch ordentlich die Kohlenhydratspeicher aufgefüllt.
Wie auch beim letzten Mal, waren die 16 Stationen in 8 Cluster aufgeteilt, mit jeweils dazugehörigen Totstationen. Erstmalig gab es auch 2 Bonusstationen: “Dreiländereck” und “Mittelpunkt von Deutschland”.
In den nächsten 22 Stunden erlebten wir aller liebevoll gestaltete Stationen und Stationsspiele, sei es in der Gemeinde “Scheinheilig” in der es Telenovela ähnliche Zustände aufzuklären galt, eine Reise in das Mittelalter, zur Rettung des Ironscouts, oder den Einbruch in den Goldspeicher von Dagobert Duck, um den Glückskreuzer zu stehlen. Dabei kämpften wir nicht nur um möglichst viele Punkte, sondern auch gegen Wind und Wetter auf einem sehr abwechslungsreichen Gelände, bei dem wir stetig zwischen, Asphalt, Waldweg, Flur- und Wiesenwegen wechselten. Dabei kamen wir unterwegs und bei den Stationen immer wieder in den Austausch mit anderen Läufergruppen aus ganz Deutschland.
Bedauerlicherweise musste der Ironscout in den frühen Morgenstunden des Samstags abgebrochen werden, da es zu heftig stürmte. Die Organisatoren fanden jedoch einen fairen Weg, um die restliche Laufzeit der jeweiligen Läufergruppen punktetechnisch abbilden zu können, sodass am Samstagabend die Siegerehrung stattfinden konnte.
Nach einer Strecke von 54 Kilometern, 1.100 Höhenmetern und 7 besuchten Stationen und Totstationen, konnten wir uns über Platz 45 von 113 Läufergruppen freuen – neuer Bestplatz für die “Kowelenzer Schängelche”.
Der nächste Ausrichter für 2026 steht bereits fest, denn dann geht es nach Marburg. Bis dahin heißt es Wunden versorgen, Kräfte regenerieren und trainieren um wieder mit voller Energie an den Start gehen zu können.